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Antiquitäten - Silber

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Silber

Reines Silber ist ein weiches, weiß glänzendes, leicht formbares und dehnbares Metall, um es härter zu machen wird es mit anderen Metallen, meist Kupfer, vermengt.

Von allen Metallen leitet es wärmer und Elektrizität am Besten. Bereits im Altertum schätzte man Silber. Bereits aus dem antiken Griechenland sind Silberarbeiten bekannt die in erster Linie religiösen Zwecken dienten, im alten Rom eroberte das Silber auch die Haushalte des Mittelstandes. Der Besitz von Silber gehört zum Prestige. Neben Tafelsilber gab es auch Objekte die nur der Dekoration dienten. Im Mittelalter wird Silber nahezu ausschließlich für die Herstellung kirchlicher Gegenstände verwendet, erst seit dem 14 Jahrhundert wird auch wieder Tafelsilber und Ziergerät hergestellt. Zu dieser Zeit setzt das Zunft und Stempelwesen ein und die Objekte können den Meister zugeordnet werden. Das wohlhabender werdende Bürgertum zählt immer stärker zu den Kunden der Silberschmiede.

Mit Beginn der Renaissance gewinnt das Bürgertum immer mehr Macht und Einfluß. Mit zunehmendem Reichtum steigt der Bedarf nach Silber. In den Deutschland gelangt das Goldschmiedehandwerk zu großer Blüte, Nürnberg nimmt seit dem späten 15. Jahrhundert die führende Rolle ein, 50 Jahre später steht Augsburg gleichrangig daneben. Die deutsche Goldschmiedekunst verbreitet sich in ganz Europa.

Der Silberpokal und der Becher sind in der Renaissance die vorrangig hergestellten Formen. Die Pokale werden mit kostbaren Materialien wie Gold oder Edelsteinen aufwendig verziert. Exotische Materialien wie Kokosnüsse oder Nautilusschnecken dienen der Zierde.

Repräsentation und Prachtentfaltung sind die typischen Merkmale des Barock. Prunk und Pracht finden im Tafelsilber ein ideales Medium. Exotische Gewürze und Genussmittel wie Kaffee, Tee und Kakao führen zu neuen Formen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wird der Einfluss des französischen Lebensstils immer größer. Der Rokoko, mit seiner verfeinerten und eleganteren Form, erobert Europa; Augsburg ist in dieser Zeit das wichtigste Goldschmiedezentrum Deutschlands doch Paris behält seine Vorrangstellung.

Der Rokoko wird um 1770 vom Klassizismus abgelöst. Maßgeblich beeinflusst durch die Ausgrabungen der verschütteten griechischen Städte Herculaneum und Pompeji gewinnen die Werke der griechischen Malerei und Bildhauerkunst an Bedeutung. Die Hinwendung zur klassischen Auffassung wird mitgetragen von der Strömung der Aufklärung, die der Vernunft den größten Wert zumisst. Das Empire führt zum Einzug figürlicher Elemente wie Sphinxen, Schwänen und weiblichen Figuren in römischen Gewändern. Im Biedermeier gewinnt die Gebrauchsform des Silbers an Bedeutung, es entstehen schlicht Formen die weitgehend auf die Dekorationselemente voriger Epochen verzichten und stattdessen die Lyra und sie Spiralform verwenden. Herausragendes Zentrum des Biedermeier ist Wien.

Der Historismus vermengt verschiedene Stilelemente unterschiedlicher Epochen miteinander. Einflüsse des Rokoko, der Gotik und der Renaissance werden in den Silberarbeiten genutzt, das aufwendig gestaltete Tafelsilber erfreut sich wachsender Beliebtheit, der steigende Wohlstand führt zu Pracht und Prunk. Es entstehen Silberwarenfirmen die den Massenmarkt, durch serienmäßig hergestellte Kopien historischer Objekte, die per Katalog zu beziehen sind, bedienen. Die Qualität der Silberwaren ist sehr unterschiedlich, einerseits gibt es die erwähnte Massenproduktion, andererseits Werke von hervorragender Qualität die meist im Auftrag oder für die seit 1851 stattfindenden Weltausstellungen hergestellt wurden.

Um 1900 wird die Kritik am Eklektizismus des Historismus immer lauter, begründet auf der „arts and crafts“ Bewegung kam es in Europa zum Ruf nach einem Leben in Einklang mit der Kunst. An verschiedenen Orten gründen sich Vereinigungen und Künstlergruppen die „modernes Kunsthandwerk“ schaffen wollen. Die Wiener Werkstätten, die Darmstädter Künstlerkolonie, die Vereinigten Werkstätten in München und der deutsche Werkbund sind Beispiele dafür. Die Formen des Jugendstils sind regional sehr verschieden. In den Silberarbeiten Frankreichs oder Belgiens finden sich eher florale und vegetabile Formen, die Wiener Arbeiten sind geprägt von Symmetrie und Geometrie.

Das Silber des Art Deco zeichnet sich meist durch extravagante Formen und den Verzicht auf ausgeprägte Ornamentik aus, erwähnt seien der Franzose Jean Puiforcat und die dänische Firma Georg Jensen.

Feingehalt
Die verschiedenen Silberlegierungen werden mit unterschiedliche Feingehaltsangaben. In Deutschland war die Einteilung Lot, dabei entsprach reines Silber 16 Lot, d.h. bei 14-lötigem Silber bestanden 14 Teile des verwendeten Materials aus reinem Silber, 2 Teile aus anderem Material, umgerechnet auf die heute verwendete Einteilung in Tausendstel ergibt dies 875/1000, d.h. 875er Silber. Es gibt verschiedene festgeschriebene Mischverhältnisse, so entspricht z.B. Sterlingssilber 925/1000.

Proben
Es wurden vornehmlich zwei Möglichkeiten verwendet um das Legierungsverhältnis vom Silber zu prüfen. Bei der Kupellenprobe wurde dem Silber eine Probe (Tremulierstich) entnommen und diese gewogen. Anschließend wurde der Probe Blei zugesetzt und beides geschmolzen, das Silber trennte sich von dem zugesetzten Blei und konnte gewogen werden. Durch die Differenz zum Ausgangsgeweicht konnte der Feingehalt bestimmt werden. Die Strichprobe wurde mithilfe des Probiersteins durchgeführt. Auf diesem unpolierten Stein wurde mit dem zu prüfenden Objekt ein Strich gezogen, dieser in seiner Farbe kontrolliert und mit dem Strich der Probiernadel (meist ein Set aus 16 Stück in unterschiedlichen Legierungen, Abstufungen ½ Lot) verglichen.

Silberverarbeitung
Grundsätzlich kann Silber in zwei unterschiedlichen Verfahren bearbeitet werden, dem Guss und dem Hämmern.Beim Guss wird das flüssige Metall in einer Form gegossen und nach dem Abkühlen weiterverarbeitet. Da Silber sehr dehnbar ist wird beim Hämmern das Silber mithilfe des Hammers geschmiedet bis es die gewünschte Form hat.

Marken- und Stempel, Beschauzeichen
Da Silber ein kostbares Material ist wurde die Zusammensetzung seit dem Mittelalter kontrolliert, um dem Erwerber Sicherheit zu geben und die Qualität der Waren zu sichern entstanden unterschiedliche Verordnungen die zur Stempelung der Silberwaren führte. Anhand dieser Marken kann eine zeitliche und regionale Einordnung vorgenommen werden, vorhandene Meisterzeichen ermöglichen die personelle Zuordnung. Im 16. Jahrhundert wird die Stempelung mit Meister- und Beschauzeichen üblich und besteht über 300 Jahre, 1888 wird die staatliche Punzierungspflicht (Halbmond, Krone, Angabe in Tausendsteln) in Deutschland eingeführt.

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